Angebote

Alle Angebote sind variabel und passen sich entsprechend auf dein oder euer individuelles Anliegen an.

  • Meditation:

Meditation in Kreativ Werkstatt gestaltet sich nach östlicher Tradition mit der Frage Wer bin ich?. Dazu verwenden wir verschiedene Techniken durch Atem, Stimme und Bewegung. Die Antworten auf deine oder eure Fragen ergeben sich unmittelbar, indem wir uns in den Raum der Stille begeben, denn dort werden die Gedanken laut, die wir sonst nicht hören. Dadurch erfahren wir mehr über unsere Potentiale. Die Praxen sind an unseren westlichen Rhythmus angepasst und je nach Dynamik, die gegenwärtig präsent ist, werden wir zusammen meditieren.

  • Phänomenologische Spaziergänge:

Phänomenologische Spaziergänge schulen die Aufmerksamkeit für unsere gegenwärtigen Impulse. Hinhorchend auf unsere Gegenwärtigkeit und Umgebung bewegen wir uns und gestalten unseren Weg. Unmittelbar lernen wir dabei unsere Wahrnehmung zu spalten für den Raum, den wir für gewöhnlich gehen und den, den wir eigentlich gehen wollen. Wir trainieren dadurch unsere Aufmerksamkeit und nehmen unmittelbar Kontakt mit uns selbst und unseren Potentialen auf.

  • Philosophische Gespräche:

Wieso, weshalb, warum? Kennen wir nicht nur aus der Sesamstraße, sondern vor allem, wenn wir glauben in einer Sackgasse zu stecken. Dann fragen wir wieso, weshalb, warum ist uns das ausgerechnet wiedermal zugestoßen? Wieso haben haben wir das getan? Weshalb wiederholt sich immer wieder dasselbe Probleme? Warum erwischt es immer mich? In solchen Situationen hilft es eine tiefere Ebene der Betrachtung einzunehmen. Wie eine Art Adler aus einer Vogelperspektive heraus, räumen wir uns einen Moment des Abstandes ein und vergegenwärtigen uns die belastende Situation. Allerdings nicht wie bei einer Supervision, bei der wir uns die Konkretheit der Situation oder Sackgasse immer wieder vor Augen führen. Wir treten richtig aus ihr und ihrer Befangenheit heraus und betreten einen Raum, wo wir Zeit haben, um darüber durch zu atmen. Mit der Philosophie abstrahieren wir unser Problem, das wir haben, indem wir vom Einzeln zum Allgemeinen übergehen. Wir schauen uns also an, was an unseren Fragen und Problemen allgemein bekannt sein könnte. Dadurch erweitern wir unseren Radius. Nachdem wir uns theoretisch mit unserer Sackgasse beschäftigt haben, kehren wir zu unserem konkreten Fall zurück und reflektieren darüber, welche Ideen sich daraus ergeben und sich anbieten umzusetzen. In der Weite des Horizontes lösen sich meistens graue Wolken auf und es entstehen Möglichkeiten, wie wir einen Ausweg aus einer scheinbaren Ausweglosigkeit schaffen können, wo neue und gangbare Wege wachsen.

  • VorUrteilen achtsam begegnen

Zwei Freundinnen unterhalten sich über einen Mann, den sie gerade auf der anderen Straßenseite sehen. Die eine zeigt auf ihn und sagt zu ihrer Freundin: “Schau mal, seine Haare! Die sind ja ganz ekelig fettig”…

Das obige Beispiel veranschaulicht, dass wir oft unsere Wahrnehmungen mit unseren Vermutungen über die Welt vertauschen, sodass wir gar nicht das sagen, was wir gesehen haben, sondern was wir vermuten. Denn in Wirklichkeit können wir ja gar nie sehen, ob jemanden Haare fettig sind oder nicht. Das was wir tatsächlich sehen sind glänzende Haare. Allerdings variiert der Grund für glänzendes Haar. Schließlich glänzen Haare auch, wenn sie beispielsweise nass, gewachst oder geölt sind. Dementsprechend basieren unsere meisten Urteile auf “VorUrteile”, aber wir beanspruchen trotzdem, dass unsere Vor-Urteile wahr sind, weil wir behaupten, dass sie aus Beobachtungen und Wahrnehmungen resultieren würden. Nicht selten streiten wir uns sogar darüber, welche Wahrnehmung nun richtig oder unrichtiger sei und dabei merken wir nicht, dass wir uns gar nicht um Wahrnehmungen oder Beobachtungen streiten, sondern um Vermutungen und Meinungen. Letztendlich, wenn der Streit sich nicht auflöst, behaupten und einigen wir uns sogar darauf, dass jede Wahrnehmung verschieden sei bis es dann zum nächsten Streit kommt der angeblich verschiedenen Wahrnehmungen und wir uns irgendwann sogar ganz aus dem Weg gehen, wenn wir uns zu oft über verschiedene “Wahrnehmungen” streiten.

Mit Ansätzen aus der Erkenntnistheorie und Phänomenologie sortieren wir was Wahrnehmungen und Vermutungen voneinander unterscheidet. Während die Erkenntnistheorie uns über die Quelle von Urteilen, was sie bedeuten und welche verschiedene Arten es gibt, aufklärt, trainieren wir mit der Phänomenologie unsere Was-Perspektive von unserer Wie-Perspektive zu unterscheiden. Das Was bezeichnet dabei den Gegenstand auf den sich unsere Perspektive richtet und das Wie ist unsere individuelle Perspektive auf den Gegenstand.

Dieses Programm eignet sich besonders gut für eine gesunde Kommunikation; beispielsweise wenn verschiedene ethnische Gruppen aufeinander treffen, wie am Arbeitsplatz.

  • Da wo die Angst ist, geht`s lang

Da wo unsere Angst liegt, liegen oftmals verborgene Schätze. Wenn wir uns unserer Angst stellen, dann merken wir, dass die Angst nicht unser Feind ist, sondern unser Freund. Das setzt voraus, dass Ängste zunächst erstmal zum Vorschein kommen müssen. Oft zeigt sich, dass es selten die Themen sind bei denen wir vorher angenommen hatten, dass wir Angst davor haben. Kommen sie zum Vorschein, stellen wir uns ihnen unmittelbar gegenüber. In diesem Programm begegnen wir also Ängsten, die meistens im Verborgenen schlummern. Jedoch sind sie uns niemals fremd, sondern bloß fern. Wenn sie uns nämlich fremd wären, dann wären es ja nicht unsere Ängste. Daher brauchen wir auch keine Angst vor unserer Angst zu haben, denn sie ist uns näher als alles andere, weil wir selber unsere Angst sind. Das was wir daraus lernen, ist das Potential in unseren Ängsten zu entdecken, indem wir sie als Freund begrüßen.

  • Jedes Hindernis ist eine Möglichkeit

Du stehst an der Kasse, hast es eilig und jemand anderes drängelt sich vor. Du wartest zwei Stunden beim Arzt, obwohl du einen Termin hattest. Du wolltest einen Kuchen backen, aber du hast kein Mehl. Deine Freundin versetzt dich ohne dir rechtzeitig abzusagen. Du spazierst und auf einmal regnet es, obwohl gar kein Regen angekündigt war.

Während der eine sich über die Verspätung des Zuges ärgert, freut sich die andere währenddessen noch Zeit zu haben, um sich einen Kaffee zu holen. In Kreativ Werkstatt begegnen wir unserem eigenen Raum. Seine Beschaffenheit verrät uns etwas über unsere Grenzen, Definitionen und gleichzeitig unseren Möglichkeiten und Potentialen. An unseren Grenzen erkennen wir nämlich, was uns voneinander unterscheidet. Innerhalb unseres eigenen Raumes bleiben wir in unserer reinen Identität gefangen. Unsere Hindernisse kommen erst zum Vorschein, wenn unsere Identität, wie unsere Überzeugungen und Gewohnheiten mit anderen Identitäten korrelieren. In solchen Fällen sagen wir sowas wie: Da komme ich an meine Grenzen oder Da musste ich über meine Grenzen hinaus. In Kreativ Werkstatt lernen wir unseren Hindernissen so zu begegnen, dass sie uns stets wie ein Geschenk werden. Hindernisse zwingen uns nämlich mit ihnen irgendwie umzugehen und sei es beispielsweise nur ihnen aus dem Weg zu gehen. Hindernisse zu vermeiden ist eine mögliche Strategie mit ihnen umzugehen, aber daneben gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, wie wir sie für uns so nutzen können, um daran zu wachsen.

  • Vom Ich zum Du zum Wir

“Vom Ich” heißt das Programm dem eigenen Selbstbezug und Ego zuzuhören. Beim “Vom Ich zum Du” entdecken wir uns selbst im anderen und lassen so unsere eigenen Selbstbezüge und unser eigenes Ego los. Das “Vom Ich zum Du zum Wir” bezeichnet die Begegnung mit- und zueinander.

  • Habe Mut und tanze!

Tanz kann sagen, was kein Wort der Welt ausdrücken könnte. Er ist eine Sprache, die wir verstehen unabhängig vorher wir kommen. Denn sein Rhythmus ist uns universal vertraut. Er reicht bis in die tiefsten Wurzeln des Menschseins und reicht bis in die höchsten Sphären unseres Denkens. Tanz entschleiert und entblößt was in unserem Innersten und im Verborgenen liegt. Denn wir kehren nach Außen, was uns gegenwärtig bewegt. Auf der anderen Seite verbindet er unsere eigene Bewegtheit mit unserer äußeren Welt, indem wir uns so bewegen, dass die äußere Beschaffenheit und die inneren Zuständen eine Einheit ergeben. Wir denken daher, dass Tanz Mut erfordert, weil er uns zeigt, wie wir ungeschminkt sind. Aber Tanz ist aus denselben Elementen beschaffen, was ein Leben braucht und deshalb brauchen wir uns nicht vor ihm zu schämen: Einen Raum, wo er geht und sich bewegt. Eine Zeit, in der er sich präsentiert. Einen Rhythmus, der ihn kreiert. Einen Leib, der das alles vollzieht und erlebt. In Kreativ Werkstatt finden wir unseren ursprünglichen Tanz. Einen Tanz, der unserem eigenen Wesen entspricht. Tanz macht das Herzstück von Kreativ Werkstatt aus, weil sich in ihm alle Programme vereinen mit der Besonderheit, dass wir nicht verbal mit einander sprechen müssen, um uns zu verstehen, sondern durch unser bloßes Dasein. Wir lernen außerdem, dass Tanz nicht notwendigerweise praktiziert werden muss, damit wir tanzen.

Wenn du dich von einem dieser Programme besonders hingezogen fühlst, teile es gern im ersten Kontakt mit.

Ich wünsche dir viel Freude und Mut, Anna-Lena aus der Kreativ Werkstatt!