Instrumentarium

Tanz, Philosophie, Ausdruck und Meditation sind Bewegungen des Entbergens, Enthüllens und des Öffnens. Wir laden alles, was dich oder euch gegenwärtig bewegt, auf die Bühne der Aufmerksamkeit ein und schauen dann, welches Potential hinter deinen oder euren Kulissen wirkt.

In der Regel verabreden wir uns einmal zum Kennenlernen. Daraufhin werde ich ein individuelles Programm für dich oder euch entwerfen. Da wir in der Kreativ Werkstatt vor allem mit den jeweiligen Impulsen arbeiten, die gegenwärtig präsent sind, gestaltet sich das Programm oft während des Prozess. Es kommt immer ganz darauf an mit welchen Anliegen du oder ihr kommt.

Für Alle, die vorher eine unverbindliche Schnupper-Erfahrung machen wollen, finden folgend ein kostenfreies meditatives Gedankenexperiment. Es stehen zwei Medien zur Auswahl. Es kann entweder per Tonaufnahme teilgenommen werden oder mittels einer schriftlichen Anleitung.

Viel Freude und Mut wünsche ich dir und euch dabei, herzlichst Anna-Lena aus Kreativ Werkstatt!

Ein meditatives Gedankenexperiment: Über deinen Baum und die verschiedenen Blickwinkel

Mit dem folgenden meditativen und philosophischen Gedankenexperiment kannst du eine Erfahrung davon machen, dass dein gegenwärtiger Raum dir permanent etwas über deine eigene Dynamik verrät und zwar etwas über deine Potentiale, deine Möglichkeiten, deine Grenzen und Tendenzen, was du bist und was du sein kannst, wenn du deine Aufmerksamkeit schon für nur wenige Minuten darauf lenkst. Komm ich zeig dir wie du es im Geiste direkt erleben kannst:

Angenommen du stehst auf einer Wiese. Wenige Meter vor dir steht ein Baum. Du betrachtest diesen Baum. Wie sieht dein Baum aus? Hast du eine bestimmte Art vor Augen? Vielleicht eine Birke? Eine Linde? Eine Eiche? Oder ist er ein Phantasiebaum? Hat er Blätter? Was für Blätter hat er? Sind sie rund? Spitz? Lang? Klein? Welche Farbe haben sie? Grün? Was für ein grün ist es? Ein Frühlingsgrün oder ein Sommergrün? Oder sind sie rot? Orange? Gelb? Ist es ein Herbstbaum? Oder ein Winterbaum? Ohne Blätter? Oder einer mit Nadeln? Wie fühlst du dich dabei, wenn du dir deinen Baum anschaust? Spüre so viele Atemzüge nach wie du es magst.

Im Geiste schließt du für einen kurzen Moment deine Augen und als du sie wieder öffnest steht neben dir auf einmal eine fremde Person. Du siehst sie nur aus deinen Augenwinkeln. Noch kannst du das Gesicht nicht ganz erkennen. Wie fühlst du dich? Wie sieht dein Baum jetzt aus? Hat sich etwas verändert? Spüre wieder solange nach wie du es magst. Dann gehe weiter.

Nun drehst du im Geiste deinen Kopf zur Seite und schaust in das Gesicht der fremden Person. Die Person ist auf einmal nicht mehr fremd, sondern du erkennst sie. Stell dir vor, dass es dein Vater ist, deine Mutter, dein Freund oder deine Freundin. Wie fühlst du dich? Wie sieht dein Baum jetzt aus? Gibt es vielleicht jetzt einen gemeinsamen Baum? Oder ist dein Baum noch da? Hat sich etwas verändert? Verweile wieder solange in dieser Vorstellung wie du es magst.

Wir verändern wieder etwas und zwar geben wir der Person, die neben dir steht einen neuen Namen. Wenn du möchtest atme einmal tief ein und aus, um dich von der letzten Vorstellung zu lösen und rufe das erste Bild wieder auf, wo du allein vor dem Baum gestanden hast. Nun steht neben dir dein Chef, dein Vermieter oder deine (ehemalige) Mathelehrerin. Wie fühlst du dich? Wie sieht dein Baum jetzt aus? Gibt es einen gemeinsamen Baum? Oder ist dein Baum noch da? Was hat sich verändert? Bleib wieder solange in der Vorstellung wie du es magst.

An dieser Stelle endet unser kleines Gedankenexperiment. In Kreativ Werkstatt wärst du weiter dazu eingeladen mit dem in Bewegung zu gehen, was gegenwärtig bei dir präsent ist: Mit den Gefühlen und Veränderungen, die du gerade erfahren hast. Vielleicht hat dich das Experiment auch geärgert oder du konntest gar keine Veränderungen wahrnehmen. Mach dir deshalb keine Sorgen. Versuch dem was gerade bei dir präsent ist freundlich zu begegnen ohne es zu bewerten. Denn in dieser Übung geht es nicht um ein richtig und ein falsch oder ob du logisch korrekt die Fragen beantwortet hast. Sondern darum, dass du dir selbst, den anderen und der Welt einen Moment lang bewusst und achtsam begegnest bist. Das hast du gerade damit getan als du dich dem Gedankenexperiment zugewandt hast. Daher spür einfach nach, was bei dir ist ohne es zu bewerten. Du bist eingeladen dich zum Abschied zu bedanken bei dir selbst und den anderen, die gerade geistig bei dir waren.

Falls du das Gedankenexperiment “nur” gelesen hast und du dich daher jetzt so fühlst, dass du es nicht richtig mitgemacht hast, dann möchte ich, dass du weißt, dass du dich mit dem Lesen der Übung schon zugewandt hast. Ich lade dich ein dem freundlich zu begegnen und alle Bewertungen, die darüber kommen mögen einfach ziehen zu lassen, indem du sie nicht weiter verfolgst.

Ich wünsche dir auf all deinen Wegen viel Freude und Mut! Herzlichst, Anna-Lena